Island 2016
Endlich habe ich es geschafft. Mit Freunden habe ich mich aufgemacht Island unsicher zu machen. Einmal rund herum war der Plan den wir mit einem bei Katla-Travel gebuchten Road-Trip nun in die Tat umsetzten. Jeder Tag voll mit Highlight, die nun in einer Übersicht folgen. Leider habe ich noch keinen Routenplaner gefunden, der ermöglicht auch die vielen kleinen Abstecher darzustellen. Somit habe ich bei der Route auf das Bild des Veranstalters zurückgegriffen.
Quelle: Katla-Travel
10.07.2016: Ankunft auf Island
Eigentlich sind wir erst am 11.07.2016, als nach Mitternacht, auf Island eingetroffen. Nach Übernahme des Mietwagens machten wir uns somit schleunigst auf zum Hotel, welches einsam und verlassen in der morgendlichen Dämmerung auf uns wartete. Glücklicherweise konnten wir mit der Telefonnummer jemanden erreichen der uns die Türen öffnete und uns das Zimmer zeigte. Übernachtung in Reykjavik
11.07.2016: Þingvellir – Gullfoss – Geysir
Gleich drei von Islands bekanntesten Sehenswürdigkeiten standen an diesem Tag auf unserem Programm: der Wasserfall Gullfoss, der Geysir Strokkur und der Nationalpark Þingvellir. Obwohl wir nur wenige Stunden Schlaf genossen hatten war dieser Tag wirklich sensationell und wir hatten auch keinerlei Probleme das Programm durchzustehen. Als Zusatz besuchten wir noch den Kratersee Kerið. Übernachtung in Reykjavik
12.07.2016: Deildartunguhver – Hraunfossar & Barnafoss – Viðgelmir Cave – Snæfellsnes
Das ursprüngliche Programm sah nur die Fahrt zur Halbinsel Snæfellsnes vor. Aber wär lässt schon die Highlights auf dieser Strecke einfach so am Straßenrand liegen? Also machten wir einen „kleinen“ Abstecher zu den heißen Quellen Deildartunguhver, den zu Wasserfällen Hraunfossar & Barnafoss und besuchten die Höhle Viðgelmir. Übernachtung und grandiose Fischsuppe (Kaffihús Gamla) in Rif
Gallerie 10.-12.07.2016:
13.07.2016: Halbinsel Snæfellsnes
An diesem Tag erkundeten wir ausgiebig die Snæfellsnes Halbinsel. Hier kann man einen Vulkankegel besteigen und an den schroffen Küsten und schwarzen Stände (Djúpalónssandur) spazieren gehen. Felsentore bei Hellnar (Möwenfelsen) und Arnarstapi und der Besuch einer Spalte in den Felsen in der Nähe von Arnarstapi lagen auch noch im Zeitplan. Übernachtung in Rif.
14.07.2016: Snaefellsnes – Akureyri
Auf der Weiterfahrt in den Norden haben wir uns entschlossen die Halbinseln zu umfahren. Auf dem Weg nach Akureyri konnten wir im Bjarnarhöfn Shark Museum auch endlich den viel angepriesenen Gammelhai testen und auch sehen wie er hergestellt wird. Ich bin nun wirklich unempfindlich was Speisen anbelangt, aber Gammelhai muss wirklich nicht sein. Übernachtung in Akureyri.
Gallerie 13.-14.07.2016
15.07.2016: Vulkangebiet Mývatn
Nach dem Góðafoss Waterfall erwartete uns ein besonderes Naturphänomen an diesem Tag: Das Vulkangebiet Mývatn. Die Pseudokrater von Skútustaðir waren ebenso interessant wie die Reise ins Lavalabyrinth Dimmuborgir, wo die bizarr geformten Lavaformationen an verfallene Burgruinen erinnern. Zum Abschluss des Tages besichtigen wir die brodelnden Schlammquellen Hverarond und machten einen Spaziergang in der Nähe des Kratersees Krafla. Übernachtung im Gästehaus Brekka im Nirgendwo.
16.07.2016: Húsavík – Àsbyrgi
In Húsavík haben wir es dann endlich geschafft und konnten an einer Walbeobachtung teilnehmen. Wir hatten Glück, ein paar Wale hatten wohl nichts anderes vor und zeigten sich uns. Im Anschluss fuhren wir weiter zur Schlucht Ásbyrgi. Danach entschieden wir uns die „Landstraße 862“ zum Dettifoss Wasserfall zu nehmen. Früher eine F-Strecke, nun für alle Fahrzeuge freigegeben. Keine gute Wahl hinsichtlich der Fahrbahn, jedoch wirklich klasse, da wir so zufällig die Basaltformationen Hljóðaklettar im Jökulsárgljúfur-Nationalpark erreichten. Leicht verspätet erreichten wir dann noch den Dettifoss (aus dem Intro vom Film Prometeus) und Selfoss Wasserfall. Übernachtung im Gästehaus Brekka.
Gallerie 15.-16.07.2016:
17.07.2016 : Mývatn – Ostisland
Auf ging es nach Ostisland in das dortige Fjordgebiet. Einen kleinen Zwischenstopp legten wir in Möðrudalur ein. Dort stehen wieder ein paar original Häuschen aus den früheren Zeiten. Bei einer guten Suppe machten wir dann Mittagspause im Wilderness Center am Ende des Lagarfljót, einem See und Fluss im bei Egilsstaðir. Danach besuchten wir noch das Dichterhaus des Schriftstellers Gunnar Gunnarsson und eine dortige Klosterruine. Übernachtung in Reyðarfjörður.
18.07.2016: Ostfjorde und Seyðisfjörður
Ein gemütlicher Tag in Ostisland stand uns bevor: Wir machten uns auf die Küstenörtchen in den Ostfjorden zu besuchen und fuhren die alte „Ringstraße 1“ ab. Zum Schluss waren wir noch in Seyðisfjörður, ein Hafenstädtchen wo die Fähre aus Dänemark anlegt um Besucher nach Island zu bringen. Übernachtung in Reyðarfjörður.
Gallerie 17.-18.07.2016:
19.07.2016: Ostfjorde – Südostisland
Wieder einmal ging es auf eine längere Fahrt nach Südostisland. Leider spielte das Wetter nun nicht mehr mit uns wir hatten starke Bewölkung und gelegentlich Regen. Irgendwie stört das in Island aber nicht wirklich. In Höfn gönnten wir uns ein Mittagessen und fuhren weiter zum Gästehaus Gerði. Dort angekommen und unklarerer Wetterlage zögerten wir nicht lange und besuchten noch die Gletscherlagune Jökulsárlón. Faszinierend!
20.07.2016: Gletscher Vatnajökull – Skaftafell
Auf eine Bootsfahrt auf der Gletscherlagune Jökulsárlón verzichteten wir und so ging es nach einem Spaziergang an den mit Eisbrocken überhäuften Strand direkt weiter. Nach einem Stopp bei der Gletscherlagune Fjallsárlón machten wir uns auf nach Skaftafell und wanderten zum Wasserfall Svartifoss – dem „schwarzen Wasserfall“, der nach der Farbe des ihn umgebenden Gesteins benannt ist. Da sich die Gelegenheit bot und das Wetter mitspielte liefen wir vorher noch bis zur Gletscherzunge Svínafellsjökull vor. So sind wir zumindest einmal auf Island ansatzweise „gewandert“. Übernachtung im Gästehaus Gerði.
Gallerie 19.-20.07.2016:
21.07.2016: Vatnajökull – Südküste
Über Sandwüsten und Lavafelder führte uns unsere Route an die Südküste, wo wir das Kap Dyrhólaey bei Vík mit seinem Felsentor, den Basaltklippen und dem schwarzen Strand besichtigen. Anschließend besuchen Sie den tosenden Wasserfall Skógafoss. Leider regnete es, sodass wir uns dort nicht lange aufhielten. Unterwegs nahmen wir uns noch die Zeit das kleine Museum Eyjafjallajökull Erupts anzuschauen, in dem man ein Video über den Hof Þorvaldseyri und der dort lebenden Familie und den Erlebnissen beim Ausbruch des Eyjafjallajökull aus dem Jahr 2010 anschauen konnte. Da unklar war ob das Wetter noch schlechter werden würde machten wir zum Schluss des Tages auch noch einen Abstecher zum Seljalandsfoss Wasserfall unter dem man hindurchlaufen kann.
22.07.2016: Westmänner Inseln – Landmannalaugar
Da das Wetter nicht mitgespielt hat verzichteten wir auf das Gebiet Landmannalaugar und nutzen die Alternativ mit der neuen Fähre zur Westmänner-Insel Heimaey zu fahren. Dort bestiegen wir den Vulkan, der sich 1973 in einer aktiven Phase gebildet hatte und mit einem Lavastrom die halbe Stadt unter sich begrub. Der Gipfel ist tatsächlich noch warm und nicht vollständig ausgekühlt.
23.07.2016: Eyrarbakki – Reykjavík
Bei etwas besserem Wetter fuhren wir an der Südküste entlang Richtung Reykjavík. Auf dem Weg dorthin besuchen wir die Fischerorte Stokkseyri und Eyrarbakki und das Gebiet Reykjanesfólkvangur welches ebenfalls heiße Schlammtöpfe vorzuzeigen hat. Leider begann es wieder zu regnen, sodass wir leider nicht die Möglichkeit hatten uns am Kleifarvatn, einem See ähnlich wie Loch Ness mit Ungeheuer, aufzuhalten.
24.07.2016: Reykjavík – Abschied von Island – oder doch nicht?
Wir nutzen die Stunden vor dem Abflug nach Deutschland uns Reykjavík anzuschauen. Wirklich viel gibt es nicht zu sehen, aber man kann sich doch ein Bild der „City“ von Island machen und durch die Shopping-Meile und am Hafen entlang schlendern.
Gallerie 22.-24.07.2016:
Nun wären wir ja eigentlich erholt und mit tollen Eindrücken aus Island abgeflogen. Aber leider machte uns Germanwings einen Strich durch die Rechnung. Nach etlichen Stunden am Flughafen wurden wir in ein 2 Busstunden entferntes Hotel kutschiert und effektiv gleich, nach 2.5 h Aufenthalt, wieder zum Flughafen gefahren. Ohne Verpflegung (bis auf einen Snack um 5 Uhr am Morgen) wurden wir 12 h später nach Deutschland geflogen. Mittagessen um 12 Uhr? Fehlanzeige! Wer kein Plus-Ticket hatte musste von 5-17 Uhr ohne Verpflegung auskommen.